Das Gewicht der Drohne hat Einfluss auf die Regeln, die befolgt werden müssen.
Welche Regeln befolgt werden müssen, hängt vom Gewicht der Drohne sowie von der Klassenmarkierung ab. In diesen Regeln ist beispielsweise festgelegt, welche Schulung ein Fernpilot dieses Drohnentyps absolvieren muss, ob eine Eintragung im Register der Drohnenbetreiber erforderlich ist oder wo die Drohne fliegen darf: Gemäss der neuen europäischen Regelung werden beim Betrieb von Drohnen verschiedene Kategorien (offen, speziell und zulassungspflichtig) und Unterkategorien (A1, A2 und A3) unterschieden. Die Drohnen selbst werden namentlich abhängig von ihrem Gewicht unterschiedlichen Drohnenklassen zugeordnet (CO, C1, C2, C3 und C4). Diese Klassen sind massgebend für die Unterkategorie, in welcher die Drohne betrieben werden darf. Ein Drohnenpilot muss daher zunächst überprüfen, ob seine Drohne mit einer Klassenmarkierung und einem CE- Kennzeichen gekennzeichnet ist. Trägt die Drohne keine Klassenmarkierung, so ist das Gewicht der Drohne massgebend dafür, in welchen Unterkategorien die Drohne betrieben werden darf. Es gelten zudem leicht abgeänderte Regeln.
C-Klassen im Überblick
Klasse C0
Weniger als 250g
Drohnen mit einem Gewicht von weniger als 250 g. Diese Drohnen gelten als besonders sicher und können oft ohne Genehmigung in der offenen Kategorie betrieben werden. Sie sind für den Betrieb in der Nähe von Menschen zugelassen und benötigen in der Regel keinen speziellen Drohnenführerschein.
Klasse C1
250 - 900g
Drohnen mit einem Gewicht zwischen 250 g und 900 g. Diese Drohnen dürfen in der Nähe von Menschen, jedoch nicht direkt über Menschenmengen fliegen. Für den Betrieb kann ein kleines Zertifikat (EU-Kompetenznachweis) erforderlich sein.
Klasse C2
900 - 4Kg
Drohnen mit einem Gewicht zwischen 900 g und 4 kg. Der Betrieb ist nur in sicherer Entfernung zu Menschen erlaubt, und der Pilot muss in der Regel den EU-Fernpiloten-Zeugnis erwerben. Sie dürfen nur in sicherem Abstand zu unbeteiligten Personen fliegen.
Klasse C3/C4
4 - 25Kg
Drohnen mit einem Gewicht zwischen 4 kg und 25 kg. Sie dürfen nur weit entfernt von Menschen geflogen werden. Für den Betrieb in der offenen Kategorie ist ein Fernpiloten-Zeugnis erforderlich. C4-Drohnen haben oft eine einfachere Struktur ohne automatisierte Flugsteuerungen.
Klasse C5/C6
Spezifische Kategorie
Die Klassen C5 und C6 wurden speziell für den Betrieb in der spezifischen Kategorie entwickelt und sind nicht für die offene Kategorie zugelassen. Diese Drohnen sind für Einsätze mit erhöhten Sicherheitsanforderungen oder speziellen Risiken vorgesehen. Die C5 - Klasse wurde konzipiert für spezielle Einsätze in der Nähe von Menschen oder in urbanen Gebieten. Die C6-Klasse wurde speziell für Operationen außerhalb der Sichtweite des Piloten (BVLOS - Beyond Visual Line of Sight) entwickelt.
Open A3
Offene Kategorien C0-C4
Offene Kategorie (geringes Risiko): Nur in bestimmten Abständen zu Menschen mit Einschränkungen hinsichtlich Flughöhe und Gewicht (Klassen C0-C4). Spezifische Kategorie (mittleres Risiko): Z.B. bei schwereren Drohnen oder in bewohnten Gebieten (erweiterte Genehmigungen und Risikobewertungen nötig). Zulassungspflichtige Kategorie (hohes Risiko): Z.B. bei Transporten schwerer Lasten oder in urbanen Umgebungen (besondere Zulassung erforderlich).
Drohnen und Zubehör nach C-Klassen